Aghet – armenisch für „die Katastrophe“ – beschreibt ein besonders dunkles Kapitel des Ersten Weltkriegs. Im osmanischen Reich findet einer der schwersten Völkermorde der damaligen Zeit statt. Schätzungsweise 1,5 Millionen Armenier werden von der jungtürkischen Regierung systematisch ermordet. Doch bis heute leugnet die Türkei ihre Verantwortung für den Genozid am armenischen Volk. Aber auch das frühere deutsche Kaiserreich ist in dieses Verbrechen verwickelt. Völkerrechtler Lars Berster erläutert, inwiefern Deutschland eine juristische Mitschuld trifft und weshalb sich die Türkei seit über 100 Jahren gegen eine Anerkennung des Verbrechens sträubt. Warum Historiker Markus Koller dennoch an #VernunftundGlaubeandieZukunft appelliert, erfahren Sie in dieser Folge.
Musik: *Ketsa – Lost Worlds https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/