Nachweislich gibt es seit 1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland. Das ist eine sehr lange Zeit. Und doch verbindet man in Deutschland mit dem Judentum meist nur die Shoah, die Verfolgung und Vernichtung der Juden während der Nazizeit. Während alles andere, was jüdisches Leben ausmacht – auch im Hier und Jetzt – kaum wahrgenommen wird und kaum bekannt ist. Wie das sein kann und welche kulturelle Kraft im heutigen Leben jüdischer Gemeinden steckt, darum geht es in den Gesprächen mit Klara Gottlieb von „meet a jew“ und Prof. Mirjam Wenzel, Direktorin des jüdischen Museums in Frankfurt.